MØN – eine ganz besonders schöne Reise!

Eigentlich war ja Sylt geplant…. aber meine Mutter machte mit einem Mal einen Rückzieher und so sagten wir ab.
Was ich mir aber so nicht vorgestellt hatte: Ein abgesagter Urlaub ist wie ein weggenommenes Stück Schokoladentorte mit extra Trüffeln obendrauf. Also richtig großer Mist.

Da meine Freundin Petra Bilder aus Dänemark schickte, erinnerte ich mich an meinen Dänemark – Aufenthalt vor 40 Jahren (oh Gott wie doof sich das schreibt….. STEINALT) und ich begab mich spontan auf die Suche nach einem Haus in Dänemark und landete auf der Insel MØN im Süden von Dänemark.

Lilli durfte ihre allerbeste Freundin Lina mitnehmen und ich sag euch – das war so eine super Idee!!! Denn noch nie hatten wir so viel Zweisamkeit im Urlaub.
Die beiden Mädels sind ein so perfektes Team, dass sie wirklich IHR DING gemacht haben und sich in 8 Tagen nicht ein einziges Mal gestritten haben.

WARUM MØN?

Weil ich ganz oft zuerst etwas sehe und dann nicht davon loskomme. Das geht mir bei Ländern, Klamotten, Büchern, Rezepten und Männern so.
Ich landete bei meiner ersten Recherche auf MØN und die Insel war mir sofort absolut sympathisch!
Ich hatte die Hoffnung, dass sie mich ein bisschen an meine geliebte Bretagne erinnern würde –
und genau so war es auch! Ein bisschen Bretagne – rauh und ursprünglich mit unglaublich netten Bewohnern.

DIE FAHRT:
Von Hamm nach Bremen – Hamburg – Lübeck und über die Fehmarnsund – Brücke nach Fehmarn.
Quer über die Insel nach Puttgarden und dort auf die Autofähre. Für die Kinder ein tolles und spannendes Abenteuer – für uns ein Teures! 220 € für 45 Minuten Fahrtzeit … allerdings Hin-und Rückfahrt – immerhin!
In Dänemark angelegt fährt man noch knapp 2 Stunden durch die schönste Inselgegend über zahlreiche Brücken bis man auf MØN ankommt.

UNSER HAUS:
Unser bezauberndes Holzhaus lag 100 Meter vom Strand entfernt und war ein himmlischer Ort der Ruhe und der Freude – wir haben ganz viel gelesen, Rommé & Kniffel gespielt und alle 3 Mädels haben gestrickt.
Linas Wunsch war, dass ich ihr Stricken beibringe und sie hat einen schönen Topflappen ( what else?) für ihre Mutter als Geschenk fertig bekommen.
Mehrmals am Tag ging es zu dem herrlichen Strand und zum Kletterbaum – die Kinder haben dort stundenlang im Baum gespielt und die Zeit vergessen – ein Leben wie in meiner Kindheit – man kam hungrig, durstig und schmutzig heim und war einfach nur glücklich!
Nicht wie das heute abläuft… da wird den Kindern ja schon für 30 Minuten Spielplatz ein Carepaket mit Reiswaffeln, Trinkflasche und Handy mitgegeben *augenverdreh*

DIE UMGEBUNG:

Schloß und Park LISELUND:
Der romantische Park aus dem Ende des 18. Jahrhunderts wurde von Antoine de la Calmette als Liebeserklärung an seine Frau Lisa angelegt.
Mein Mann hat mir immer noch nicht die Frage beantwortet, warum er mir noch keinen so schönen Garten angelegt hat….geschweige denn, ein Schloß gebaut!

 

STEGE:
Stege ist die Inselhauptstadt und im Mittelalter war sie einer der größten Heringslieferanten für ganz Dänemark.
Schnuckelige Geschäfte und vor allem 2 großartige Woll -Läden haben uns direkt zu noch mehr Strickprojekten verleitet.
Man hat dort ein paar nette Restaurants und Bars. Wer jedoch dort feine Esskultur oder volle Shoppingtaschen erwartet, der wird enttäuscht sein. Hier geht es UM SICH SELBST, um FAMILIE, um ZWEISAMKEIT, DREISAMKEIT…. man muss es mit sich selbst schon aushalten, um so viel Ruhe als angenehm zu empfinden.
Letztlich bringt einem nur die Natur Ablenkung oder eben besonders viel Nähe zu sich selbst – das entscheidet jeder für sich.

DER HAFEN:

DER GELIEBTE KLETTERBAUM:

MØNS KLINT:
Die 128 Meter hohen Kreidefelsen sind ein einzigartiges Naturschutzgebiet – nicht nur in Dänemark, sondern in der ganzen Welt!

Hier leben Wanderfalken, die schnellsten Tiere der Welt. Sie ernähren sich ausschließlich von Vögel – meist Tauben und Staren und fliegen im Sturzflug mit bis zu 300 km/Stunde!
Hier wachsen die ältesten Buchen Dänemarks mit mehr als 400 Jahren!
Hier wachsen zahlreiche Orchideenarten und zahlreiche seltene Pflanzen, die den großen Kalkgehalt des Bodens zu ihrem Vorteil nutzen.
Hier und nur hier lebt in Dänemark der Quendel-Ameisenbläuling – ein bildhübscher Schmetterling!
Hier findet man am Strand ganz viele versteinerte Rest des Tierlebens von vor 70 Millionen Jahren.
Hier sieht man nach jeder Tour aus wie ein mit Mehl bestäubter Bäcker, weil man immer mit den Kreidestückchen malt, wirft, spielt. Aber auch die zahlreichen Feuersteine sind spannend!

Man kann hier Wandern, Reiten, Radfahren, Lagerfeuer machen, Grillen, Übernachten, und Hunde an der Leine dürfen auch mit hin.
Besonders ist auch das GEO CENTER, in dem man viel über dieses Naturschutzgebiet erfährt. Leider öffnet es erst nach Ostern.
Es gibt dort zahlreiche Wanderrouten von kurz bis lang und alle sind leicht zu begehen, bis auf die, die wir gegangen sind!!!! 496 Stufen runter ans Meer und demzufolge 496 Stufen wieder rauf.
Lilli vorab ohne Meckern, dann Lina mit leichter Luftnot aber eisernem Willen.
Dann kam ich…. fluchend und mit Herzrasen – meine miese Kondition nach dem Winter verteufelnd!
Dann Frank – wie immer beherrscht und konditionell gut drauf- wachsam auf seine 3 Mädels schauend.
Dann weitere 250 Stufen bis zur tollsten Aussichtsplattform!

Aber DER AUSBLICK hat uns wirklich letztlich gnädig gestimmt. Allerdings wollte keiner von uns im Verlauf dieser Reise dort nochmal runter geschweige denn wieder rauf.
Die Bilder sind nicht bearbeitet – denn das denkt man bei den Farben! Ihr könnt genau erkennen, wann die Sonne kam – so so so irrsinnig schön sind die Farben!!!

 

 

 Und dann kam die SONNE heraus und tauchte alles in einen Farbtopf! So schön!!!!

 

GOLF SPIELEN:
Kann man auf dem hübschen 18 Loch Course. Aber nicht nur GOLFEN, sondern auch KROLFEN – einem Mittelding aus Golf und Krocket.

KOPENHAGEN:
Nur 120 km entfernt und damit immer einen Ausflug wert ist Kopenhagen.
Ich war zutiefst beeindruckt von dieser schönen Stadt, die mich manchmal an Zürich erinnerte.
Allerdings war es ein schneereicher und lausekalter Tag und wir haben wirklich hinterher im Tivoli unter dem eiskalten Wind regelrecht gelitten und die Mädels nach 2 Stunden ins Auto gejagt – was bei einem Eintrittspreis von 140 € ( wobei da nur die Mädels freien Eintritt in die Fahrgeschäfte hatten) die 2 Stunden wirklich zu wenig waren.
Da aber auch keiner mit mir ins Riesenrad für 4 Jährige wollte, sondern  nur in die Achterbahn – war ich eh beleidigt!
Und nur so am Rande: Für wirklich keine Louis Vuitton Tasche der Welt würde ich in diese Achterbahn / Kettenkarusell / Rest auch nicht gehen!

 Lieblingsbild: Kinder beim Geld umrechnen…7er Reihe statt auswendig mit Taschenrechner im Handy ;o))

 

Wir kommen wieder!

maria & lilli & lina

P.S. Ab heute geht es auch bei #INSTAGRAM wieder los!  Folgt mir gerne unter:

silkemariaschneider

Ich freue mich auf eine NEUE ZEIT!!!!!! Ab heute wird ganz viel anders und NOCH besser in meinem Leben!!!!

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